GOOD HABITS - BAD HABITS: Wer hat sie nicht, die ganz eigenen Neujahrsvorsätze?

Für manche ist es der Januar ohne Süßigkeiten, für andere die neue „100 Push-Ups a day“ Challenge, am besten gleich beides.

So gut wie jede:r von uns versucht, sich an irgendwelchen Ecken und Enden selbst zu optimieren.

 

Dies kann uns persönlich auch unabhängig vom Start ins neue Jahr guttun. Sich selbst besser zu organisieren, Prioritäten bei anstehenden Aufgaben zu setzen, einen Überblick zu behalten – all das führt dazu, dass wir uns sortierter und damit häufig auch

ausgeglichener und weniger gestresst fühlen. 

Die Toolbox, die hier heutzutage zum Einsatz kommen kann, reicht von individuell gebauten Excellisten, über das klassische Eisenhower Prinzip[1] bis hin zu ausgeklügelten digitalen Anwendungen und Apps[2] auf dem Smartphone. In unserer digitalen Welt, in der die meisten von uns sowieso den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen, tut die gute alte analoge Methode aber auch mal ganz gut.

 

So bin ich im letzten Jahr selbst auf das sog. „Bullet Journal“ [3] gestoßen. Die Idee ist, nach der „Bullet Journal Methode“[4] ein Notizbuch zu führen, was einen im täglichen Leben begleitet. Wieso eigentlich? Ich war auf der Suche nach einem „Habit Tracker“, d.h. einem Tool, das mir dabei hilft, meine guten und weniger guten Angewohnheiten oder regelmäßigen Aktivitäten zu tracken. Der morgendliche Lauf, die Meditation vor dem Einschlafen, das Glas Rotwein zur Entspannung. Ich wollte mir einen Überblick verschaffen und in der digitalen Welt, in der ich sonst durchaus zu Hause bin, fand ich keine Lösung, die mich glücklich machte.

 

So stieß ich bei meiner Recherche auf die zugegebenermaßen nicht besonders neue Idee des Tagebuchschreibens. Nicht wie früher, unter der Bettdecke und mit kleinem Schloss vor neugierigen Blicken verschlossen, aber doch sehr persönlich und wie ich finde, ziemlich hilfreich. Die Idee eines „Bullet Journals“ greift genau das auf und ist dabei einfach wie genial: Schreibe alles auf, was Dir wichtig ist. Jedes „normale“ Notizbuch kann dabei zum Bullet Journal werden. Nutze es zur Selbstorganisation: Was steht heute an? Was muss ich tun? Was will ich tun? Damit aber nicht genug. Ein Bullet Journal kann ein Ort der kreativen Entfaltung sein: Welche Ideen habe ich im Kopf, aber auch immer nur da – sie finden bisher keinen Weg daraus, sind aber auch zu schade, um für immer dort zu bleiben. Wohin damit? Auf eine eigene Seite im Journal!

 

Ich möchte meine Laune „überwachen“ und vielleicht rausfinden, welche Gewohnheiten positive oder negative Auswirkungen haben – die Lösung heißt Mood Tracker! Eine Seite pro Monat, für jeden Tag ein Symbol, eine Farbe oder eine Zeile, ganz wie man möchte. Die Idee ist simpel: Alles wird kurz, knapp und prägnant aufgeschlüsselt und dokumentiert – am besten in Stichworten entlang von Punkten zur Trennung, sog. Bullets für jede Aufgabe, die ansteht. Alleine das hilft, denn das Schreiben geht schnell, schafft dabei aber Struktur.

 

So lassen sich Gedanken ordnen und eine Struktur an Tagen wiedererlangen, an denen sonst manchmal vielleicht alles andere chaotisch ist. Das Bullet Journal ist mein Multi Tool in der Tasche geworden: Zur Organisation, zur täglichen Selbstreflexion, zum Sammeln von inspirierenden Zitaten, für meine Ideen, Rezepte und vieles mehr. Es ist für mich ein sehr guter Start in den Tag, eine neue Seite im Journal zu beginnen und frisch zu starten. Genauso lässt sich ein Tag auch passend abschließen und markieren, was erledigt wurde, was noch aussteht, oder was vielleicht ganz gestrichen werden kann. Mein täglicher Begleiter in Form eines Notizbuchs war im letzten Jahr stets an meiner Seite und schafft es auch, mit mir in das nächste Jahr zu starten.

 

In unserem Team haben wir alle Mitarbeiter:innen, die Lust dazu hatten, mit geeigneten Notizbüchern ausgestattet. Dazu noch ein paar fancy Stifte, etwas Washi Tape und fertig ist die kreative Grundausstattung für einen Reboot der eigenen Strukturierung. Ich kann es nur empfehlen – egal ob Studierende, Berufseinsteiger:innen, CEO oder kreative Köpfe – Dein Bullet Journal ist, was Du bist! Oder wie es Cal Newport auf den Punkt gebracht hat: “It will not only help you get more organized but will also help you become a better person.” [5] Wir wollen ja schließlich unsere guten Vorsätze in die Tat umsetzen… Bis bald, wir lesen uns, Ihre Sandra Bayer

 



[1] Vgl. Introducting the Eisenhower Matrix, https://www.eisenhower.me/eisenhower-matrix/

[2] Vgl. z.B. ToDoist, https://todoist.com/home oder MIcrosoft To Do, https://todo.microsoft.com/tasks/de-de

[3] Vgl. Bullet Journal, Purpose Powered Productivity, https://bulletjournal.com/

[4] Vgl. Bullet Journal Start here free tutorial, https://bulletjournal.com/pages/learn

[5] Newport Cal, The Bullet Journal Method, https://bulletjournal.com/

Quelle Foto: https://images.pexels.com/photos/1018133/pexels-photo-1018133.jpeg?cs=srgb&dl=pexels-jess-bailey-designs-1018133.jpg&fm=jpg

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Kommentare: 1
  • #1

    Max Weber (Sonntag, 20 März 2022 15:05)

    Toller Beitrag.